[:de]Akustische Überwachung zum Schutz frei lebender Affen[:]
29. Juli 2015[:de]Zitat des Monats[:en]Quote of the Month[:]
4. August 2015[:de]Schimpansen malen gerne: Bilder übermalen sie mit Strichen. Das leer gelassene Gesichtsfeld eines Artgenossen auf dem Papier ummalen sie am Fellansatz mit einem dichten Linienkranz rundum. Fehlende Augen, Mund und Nase setzen sie aber nicht ansatzweise ein, anders als Kinder ab drei Jahren.
Der Leiter des Primatenforschungsinstituts der Universität Kioto Tetsuro Matsuzawa, der seine jüngsten Experimente bei einem Vortrag anlässlich der „ApeCulture“-Ausstellung unter dem Titel „Der evolutionäre Ursprung von menschlichem Geist und Kultur/Innenansichten aus der Forschung mit japanischen Affen und Schimpansen“ im Berliner Haus der Kulturen der Welt vorstellte, hatte auch gleich eine Erklärung dafür: Schimpansen denken das Abwesende nicht. Sie leben und denken im Hier und Jetzt. Dafür werden sie auch nicht depressiv. Ein über sechs Monate schwer gelähmter Schimpanse des Instituts zeigt keinerlei Traurigkeit. Obwohl er nur noch den Kopf bewegen konnte, bespuckte er seine Pfleger munter und lachte über seinen eigenen Scherz. War nicht das Aufgehen im Hier und Jetzt das Ziel aller zen-buddhistischen Übungen? Der Affe somit der perfekte Zen-Meister? Ist es Zufall, dass ein Forscher mit fernöstlichem Kulturhintergrund zu solchen Deutungen kommt?
Artikel gefunden auf der Website des Humanistischen Pressedienstes.[:en]Chimpanzees enjoy painting. They tend to paint in layers of brush strokes. When given a a conspecific image where the face was left blank, chimpanzees fill the space with brush strokes of fur with a border rather than the details of the missing nose and eyes. This practice is unlike that of a three year old child who is likely to draw in the simple features.
Chimpanzees do not consider what is absent, but rather except the situation of the present. They live and think in the here and now, this being the reason they do not suffer from depression. A chimpanzee who was paralyzed for over six months based at a institution showed no sadness. Although he could only move his head, he spat at his nurse cheerfully and laughed at his own jokes. Is this not the practice of all Zen Buddhists with the objective to live in the moment. Thus, are primates not the perfect Zen Master? Is it a coincidence that their behavior is interpreted with a Far Eastern cultural background?
The whole article (GERMAN) Humanistischen Pressedienstes.[:]