Für Menschen, Tiere und Natur
Die Naturschutzarbeit von Chimfunshi ist geprägt von einem ganzheitlichen Ansatz, der den Schutz des Miombo-Waldgebiets und des angrenzenden Kafue-Flusses umfasst.
Chimfunshi schützt über 4.200 Hektar ursprünglichen Miombo-Waldes, der als eines der größten zusammenhängenden Ökosysteme Afrikas eine hohe Artenvielfalt beherbergt und für das regionale Klima essenziell ist. Das Gebiet ist Lebensraum zahlreicher Säugetiere, Vögel und Reptilien, darunter Antilopen, Hyänen und verschiedene Primatenarten.

Miombo-Waldgebiet
Der Miombo-Wald von Chimfunshi bietet der lokalen Bevölkerung eine reiche Ernte an natürlichen Rohstoffen. Er reinigt Wasser und Luft, bindet Kohlenstoff im Kampf gegen den Klimawandel, liefert Nahrung und lebensrettende Medikamente und verbessert das Wohlbefinden. Der Wald ist die wichtigste natürliche Ressource der Region.
Durch gezielte Schutzmaßnahmen, nachhaltige Landnutzung und die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung wird der Wald langfristig erhalten, Abholzung reduziert und die natürliche Regeneration gefördert.
Kafue Fluss
Der Kafue-Fluss bildet die natürliche Grenze von Chimfunshi und ist eine lebenswichtige Wasserquelle für Tiere, Pflanzen und Menschen in der Region.
Der Kafue, auf dem man auch Bootsfahrten unternehmen kann, fließt kilometerweit an der Nordgrenze von Chimfunshi entlang und hat dem Gebiet seinen Namen gegeben: Chimfunshi bedeutet in Bemba, einer der sambischen Landessprachen, „feuchte Senke“. Eine treffende Bezeichnung für unser Gelände, das sich jedes Jahr während der Regenzeit in ein riesiges Feuchtgebiet verwandelt.
Chimfunshi setzt sich für den Schutz und Erhalt der immens wichtigen Wasser- und Feuchtgebietsressourcen der Region ein. Durch Aufklärungsarbeit und Schutzmaßnahmen wird versucht, Überfischung, illegale Fischerei und zerstörerische Fangmethoden zu verhindern, um so auch das Aussterben wichtiger Fisch- und Vogelarten zu verhindern.
Auch die Uferlandschaften, die nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch für viele Wildtiere überlebenswichtig sind, werden in die Schutzmaßnahmen einbezogen.