[:de]Kindstötungen bei Schimpansen – selten, aber sie kommen vor[:]
15. Dezember 2015[:de]Heute hat unser Patenschimpanse Bruce Geburtstag![:en]Today is Bruces birthday![:]
21. Dezember 2015[:de]Andere erfolgreich übers Ohr zu hauen, galt lange als typisch menschlich. Ein Irrtum – auch in der Tierwelt werden immer mehr Betrüger überführt. Einer davon heißt Santino und lebt im Zoo von Furuvik in Schweden. Schon vor Jahren ist der Schimpanse aufgefallen: Er sammelte Steine, brach Betonbrocken aus der Einfriedung und warf damit auf die Besucher. Schreiend, mit gesträubten Haaren rannte er auf seine Opfer zu. Diese zogen sich aber erfolgreich zurück.
Mathias Osvat von der Uni Lund und Elin Karvonen von der Primaten-Forschungsstation Furuvik haben dann beobachtet, wie das Tier die Taktik änderte. Zunächst ging Santino mit Steinen in der Hand, aber aggressionslos auf sein Publikum zu. Am Weg fischte er sogar einen Apfel aus dem Wassergraben. Umso größer war die Überraschung, als er – kaum in Wurfweite – plötzlich angriff. Dann änderte er erneut seine Taktik: Als Nächstes versteckte er seine Geschosse bis zum Einsatz. Er legte Heuhaufen an und füllte seine Arsenale nur auf, wenn er sich unbeobachtet glaubte. Das spricht den Forschern zufolge für eine Täuschungsabsicht. Offenbar können Schimpansen nicht nur Tricks kombinieren, um ihre Opfer möglichst effektiv an der Nase herumzuführen. Sie planen ihre Betrügereien sogar im Voraus.
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