[:de]Verlust der Mutter hinterlässt Spuren bei Schimpansen[:en]Loss of Mother evident in adult chimpanzees[:]
11. November 2015[:de]Schimpanse des Monats[:en]Chimpanzee of the month[:]
16. November 2015[:de]Einer Gruppe japanischer Forscher ist es zum ersten Mal gelungen, eine in der Wildnis lebende Schimpansenmutter bei der Fürsorge für ihr behindertes Baby zu beobachten. Bereits 2011 hatten sie das kleine Affenmädchen und ihre Mutter im Mahale Mountains National Park in Tansania entdeckt und die Gruppe zwei Jahre beobachtet.
Das Baby wies Symptome auf, die denen des bei Menschen vorkommenden Downsyndroms ähnelten, und war stark behindert. Beim Stillen musste das kleine Schimpansenbaby von ihrer Mutter oder von ihren Schwestern gestützt werden. Die Kraft, sich wie gesunde Säuglinge am Fell der Mutter festzuklammern, hatte es nicht. Die Fürsorge der Mutter und die Betreuung durch seine Schwestern hätten es dem Baby ermöglicht, „23 Monate in der Wildnis zu überleben“, schreiben die Forscher. Danach sei das Jungtier verschwunden und war offenbar gestorben.
Auch die anderen Mitglieder der Affengruppe zeigten nach Angaben der Forscher kein ablehnendes Verhalten gegenüber dem Baby. Die Schimpansenmutter verbot es nichtverwandten Artgenossen jedoch, für den Säugling zu sorgen. Bei ihrem restlichen Nachwuchs war die Affenmutter dagegen toleranter und ließ ihn auch von anderen Mitgliedern der Gruppe betreuen.
Angeborene Behinderungen bei Primaten, zu den die Schimpansen gehören, sind nicht selten. Bisher gab es allerdings wenig Untersuchungen von Tieren, die von Geburt an behindert waren. Die Beziehung von einem in der Wildnis lebenden geistig behinderten Affen zu seinen Artgenossen wurde zudem noch nie untersucht, schrieben die Forscher. Sie erhoffen sich durch die Beobachtung auch Erkenntnisse über die Entwicklung menschlichen Sozialverhaltens.
gefunden auf spiegel.de[:en]A chimpanzee mother caring for her disabled infant daughter in the wild could suggest how humans developed social behaviour, according to a Japanese study. The researchers from Kyoto University found there to be no prior reporting on the observation of how a chimpanzee mother copes in the wild with a disabled infant.
Their study showed how chimpanzees cared for a „severely disabled“ female infant who exhibited „symptoms resembling Down Syndrome“. Despite her handicap, the infant was at least able to survive for 2 years, thanks to the care of her mother and sister.
The mother was observed scooping up the infant when moving and raising her to her nipple when breast-feeding. The elder sister played her role in looking out for her little sister while their mother ate.
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