[:de]Zitat des Monats[:en]Quote of the month[:]
9. November 2015[:de]Affenmutter sorgt für geistig behindertes Baby[:en]Researchers observe chimpanzee mother and sister caring for diabled infant[:]
12. November 2015[:de]Nicht nur Menschenkinder leiden, wenn sie früh von ihrer Mutter getrennt werden. Auch Schimpansen, die sehr jung aus Afrika importiert wurden, zeigen selbst im Erwachsenenalter noch Auswirkungen des frühen Traumas, wie eine Forschergruppe nun im Fachmagazin «Scientific Reports» berichtet.
Tausende wild lebende Schimpansen-Kinder wurden von 1950 bis 1980 aus Westafrika nach Europa, Japan und in die USA exportiert – zum einen zu Forschungszwecken, aber auch um Populationen in Zoos aufzubauen. Heute werden die in Zoos lebenden Gruppen über die sogenannte Erhaltungszucht unterhalten und nicht mehr durch in der Wildnis gefangene Tiere aufgestockt.
Die damalige Praxis hat jedoch ihre Spuren bei den Tieren hinterlassen, wie Forscher um Elfriede Kalcher-Sommersguter von der Universität Graz und Jorg Massen von der Universität Wien festgestellt haben. Selbst Jahrzehnte später zeigten Schimpansen, die in den ersten beiden Lebensjahren von ihren Müttern getrennt wurden, noch eingeschränktes Verhalten bei der gegenseitigen Fellpflege. Diese dient in der Gruppe dem Aufbau und Erhalt sozialer Beziehungen. «Die verwaisten Schimpansen hatten weniger Partner, denen sie das Fell pflegten, und waren auch weniger aktiv im Vergleich zu Schimpansen, die mit ihren Müttern aufwuchsen», liess sich Kalcher-Sommersguter in einer Mitteilung der Universität Wien zitieren.
Bisher waren solch langfristige Auswirkungen nur bei Menschen und bei über lange Zeit isolierten Laborschimpansen bekannt. Die Forscher stellten das veränderte Verhalten jedoch auch bei in Zoos lebenden Affen fest: «Selbst Schimpansen, die bereits seit rund 40 Jahren in einer Gruppe lebten, zeigten diese Defizite», so Jorg Massen von der Universität Wien.
Gefunden auf www.schweizernachrichten.ch[:en]Not only human children suffer when separated from their mother at an early stage of their life. Chimpanzees imported from Africa at an early age show signs in adulthood of early separation trauma.
Thousand of wild chimpanzee infants were exported from West Africa between 1950 and 1980 to Europe, Japan and the USA, in some cases for research and in others to increase the population in zoos.
This former practice has left its mark on the animals, as discovered by researcher,: Elfriede Kalcher*Sommersguter of the university of Graz, and Jorg Masses from the University of Viena. Even after decades past, chimpanzees who were separated from their mother within their first two years of life show restricted behavior during mutual grooming. An important act within a group to build and maintain social relationships. „The orphaned chimpanzees had fewer grooming partners and were also less active in comparison to the other chimpanzees who grew up with their mothers“ as quoted by Kalcher-Sommersguter.
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