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21. März 2015Happy Birthday Darwin!
27. März 2015[:de]Neuere Forschungen zeigen: Als die Dinosaurier ihre letzten Atemzüge machten, entwickelte sich ein erster Vorläufer der Primaten. Aber anders als gedacht lebte das Tier namens Purgatorius nicht auf dem Boden, sondern im Geäst. Die ältesten direkten Vorläufer der Primaten sind also keine Bodenbewohner gewesen. Eine Studie aus den „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) zeigt, dass sie in Bäumen lebten.
Stephen Chester und sein Team der City University New York untersuchten einen 65 Millionen Jahre alten Fesselknochen des Purgatorius – eines kleinen Säugetiers, in Größe und Aussehen ähnlich einem Eichhörnchen. Dabei machten sie eine interessante Entdeckung: Die Tiere konnten offenbar ihre Knöchel so rotieren, dass sie ganz leicht Äste umfassen konnten, um sich in den Bäumen fortzubewegen. Ein mobiles Knöchelgelenk muss den Tieren auch Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen erlaubt haben, ähnlich der Bewegung, die andere Säugetiere wie beispielsweise Affen sie verwenden, um Bäume zu erklimmen.
Die neuen Ergebnisse krempeln alle bisherigen Erkenntnisse über Purgatorius um. Denn Forscher waren sich sicher, dass die ersten Primaten Bodenbewohner waren. Warum? Teile des Fossils hatten die Forscher bereits früher gefunden und analysiert: das Gebiss. Es hatte drei untere Schneidezähne und vier untere Backenzähne mit scharfen Oberflächen, die zeigten, dass Purgatorius hauptsächlich von Insekten und Früchten lebte. Daraus schlossen die Forscher, dass das kleine Tier ein Bodenbewohner gewesen sein muss.
Nun aber zeigt das Knöchelgelenk des Purgatorius eindeutig das Gegenteil. Die Forscher sind sich sicher, dass das Leben in den Bäumen eine Schlüsselrolle in der Evolution der Primaten gespielt hat. Womöglich erleichterte es ihnen, sich zu orientieren und an Nahrung zu kommen, oder es bot Schutz.
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