Happy Birthday Bruce!
21. Dezember 2017Neuer Überraschungsfund auf Kreta: gab es in Europa doch Vormenschen?
3. Januar 2018Der Wunsch, unsoziales und unkooperatives Verhalten zu bestrafen, ist offensichtlich evolutionär bedingt. Das zeigt ein Versuch mit Schimpansen des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie. Ein Pfleger gab ihnen Futter, ein anderer nahm es ihnen grundlos wieder weg. Eine weitere Person gab vor, beide Pfleger mit einem Stock zu schlagen. Bei dem ungeliebten Pfleger drückten die Affen sogar schwere Türen auf, um beobachten zu können, wie er bestraft wurde. Bei dem freundlichen Pfleger protestierten sie lautstark gegen die vermeintliche Strafe.
Sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen ist im Laufe unserer Evolution selbstverständlich für uns geworden und Voraussetzung für ein friedliches Miteinander. In diesem Verhalten sind wir Menschen also unseren engsten Verwandten, den Menschenaffen, durchaus ähnlich.
Um Kooperation zu fördern, belohnen Menschen und Schimpansen Gefälligkeiten von Artgenossen. Umgekehrt bestraft der Homo sapiens Mitmenschen, die sich unsozial verhalten und er empfindet sogar Schadenfreude, wenn jemand für sein unsoziales Verhalten gemaßregelt wird. Bisher war allerdings nicht klar, wann sich der Antrieb dazu beim Menschen entwickelt und ob wir diese Eigenschaft mit unseren nächsten Verwandten teilen.
Die Experimente enthüllen dass auch Affen dazu bereit sind, Mühen auf sich zu nehmen, um bei einer Maßregelung für ein unsoziales Verhalten zusehen zu können.
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