[:de]Fakt des Monats[:]
21. Januar 2015[:de]Chimfunshi hat eine Veterinärin![:en]Chimfunshi has a veterinarian![:]
26. Januar 2015[:de]Bei der Auswahl von Werkzeug zum Nüsse knacken berücksichtigen Schimpansen bis zu fünf verschiedene Faktoren: dies hat ein internationales Forscherteam vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig bei einer umfangreichen Untersuchung frei lebender Schimpansen herausgefunden. Untersucht wurde, welche der vor Ort verfügbaren Werkzeuge Schimpansen benutzen, um Nüsse zu knacken. Dabei fanden die Forscher heraus, dass die Tiere das für die jeweilige Aufgabe passende Werkzeug flexibel auswählen und verschiedene Variablen und Bedingungen gleichzeitig berücksichtigen, um möglichst schnell und effektiv Nüsse zu knacken. Dazu gehören neben Gewicht, Material und Härtegrad des „Hammers“ auch der Ort, an dem sich der „Amboss“ befindet und die Entfernung dorthin.
Durch die Zeit- und Energieersparnis des geplanten und überlegten Gebrauchs verschiedener Werkzeuge können sich die Tiere einen Überlebens- und Fortpflanzungsvorteil verschaffen. Die große Anzahl der berücksichtigten Faktoren und Beziehungen zwischen ihnen verdeutlicht, dass der Werkzeuggebrauch kognitiver Fähigkeiten bedarf, mit deren Hilfe die Tiere die Nahrungsmittelbeschaffung optimieren. Die Fähigkeit, sich Zugang zu ummantelten Nahrungsquellen wie Nüssen zu verschaffen, könnte bei der Evolution komplexer kognitiver Fähigkeiten in unserer Abstammungslinie eine Rolle gespielt haben.
Ausführliche Informationen auf der Website der Max-Planck-Gesellschaft sowie hier.[:]