[:de]Zitat des Monats[:en]Quote of the Month[:]
4. August 2015[:de]Schimpanse des Monats: Commando[:]
11. August 2015[:de]Bonobos, die zusammen mit dem Gemeinen Schimpansen die einzigen beiden Arten der Gattung Schimpanse bilden, erzeugen bestimmte Rufe, die mit Tönen menschlicher Säuglinge vergleichbar sind und möglicherweise eine frühe Übergangsform zur Sprache darstellen.
Das vermutet ein Team um Zanna Clay von der Schweizer Universität Neuchâtel. Bonobos äußern ihre typischen „Peep“-Töne, die sich stark ähneln, in grundlegend verschiedenen Situationen. Vermutlich hänge ihre Bedeutung daher vom jeweiligen Kontext ab – ähnlich wie bei vielen Lauten menschlicher Babys.
Unabhängig davon, ob es sich um neutrale, positive oder negative Gefühle handelte, waren die Laute akustisch kaum voneinander zu unterscheiden. Zum Vergleich: Andere Tiere setzen bestimmte Töne nur in ganz speziellen Situationen ein. Dass bei den Bonobos die Bedeutung vermutlich vom Kontext abhängt, werten die Forscher als eine Voraussetzung für die Entwicklung von Sprache.
Die Töne der Bonobos könnten möglicherweise einen evolutionären Übergang von einfachen zu flexibleren Kommunikationsformen darstellen. Diese Art der Verständigung könnte bei gemeinsamen Vorfahren von Menschen und Bonobos vor etwa sechs bis zehn Millionen Jahren entstanden sein.
Gefunden auf abendblatt.de und n-tv.de[:]