[:de]Zitat des Monats[:]
7. Januar 2015[:de]Buchtipp: Neues Sachbuch über Menschen und Menschenaffen „Naturgeschichte des menschlichen Denkens“[:]
14. Januar 2015[:de]Selbst tödliche Konflikte sind unter Schimpansen keine Ausnahme. Roman Wittig vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie wollte die Ursachen dieses aggressiven Verhaltens erklären und hat hierfür gemeinsam mit internationalen Forschergruppen über fünf Jahrzehnte lang das Verhalten von Schimpansen beobachtet. So hat er u.a. festgestellt, dass Angreifer und Opfer in den meisten Fällen männlich waren, häufig wurden auch Jungtiere getötet. Die meisten Opfer waren mit den Angreifern nicht verwandt und Angehörige einer zahlenmäßig unterlegenen Gruppe.
Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass eine hohe Anzahl von Männchen und viele Affen, die auf engem Raum leben, maßgeblich zu einer Häufung von Tötungen beitragen. Schimpansen sind sowohl kooperative Tiere, wenn es um die Verteidigung des Lebensraums und die Jagd geht, als auch im ständigen Konkurrenzkampf mit ihren Artgenossen um Fortpflanzungsvorteile. Das könnte ein Grund dafür sein, dass Schimpansen in erster Linie Artgenossen aus anderen Gesellschaften angreifen. Auf ihre eigene Gruppe sind sie angewiesen und eine Schwächung würde auch ihnen selbst schaden. Schimpansen töten also vor allem, um sich Fortpflanzungsvorteile zu verschaffen, so die Quintessenz.
Der vollständige umfangreiche Artikel hierzu auf welt.de[:]