[:de]Morgen ist Welttag der Umwelt![:en]World environment day[:]
4. Juni 2015[:de]Wilde Schimpansen trinken Alkohol[:]
10. Juni 2015[:de]Geduld, Selbstbeherrschung und Motivation: Ähnlich wie der Mensch besitzen Schimpansen die elementaren kognitiven Fähigkeiten, die für das Kochen von Nahrung notwendig sind. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Forscher nach mehreren Experimenten mit den Menschenaffen.
Während der Versuche saßen die Schimpansen dem Versuchsleiter an einem Tisch gegenüber. Durch Zeigen oder Berührung konnten sie deutlich machen, was sie wollen. In den ersten Experimenten fanden so Felix Warneken von der Harvard University und seine Kollegin Alexandra Rosati vom Department of Psychology der Yale University heraus, dass die Tiere lieber gekochte als rohe Süßkartoffeln fressen.
Dies war auch dann der Fall, wenn die Schimpansen auf die gekochte Nahrung warten mussten und vor die Wahl gestellt wurden: Ein Stückchen rohe Süßkartoffel sofort – oder lieber gekochte Stückchen etwas später?
Das Fazit der Forscher: Die Tiere lieben Gekochtes und nutzen gezielt eine Art Herd, um es zu bekommen. Insgesamt zeigten die Ergebnisse der Tests, dass Schimpansen viele der für das Kochen notwendigen Fähigkeiten mit uns teilen.
Die Tatsache, dass die Tiere nur sehr wenig Zeit hatten, sich den neuen Weg der Essens-Verarbeitung zu erschließen, und dies dennoch erfolgreich meisterten, weise darauf hin, dass das Kochen in der menschlichen Evolution früh auftrat.
Der Übergang zur Ernährung mit gekochtem Essen war ein Meilenstein in der Entwicklung des Menschen. Verglichen mit Früchten, Blättern und rohem Fleisch kann der Mensch mit gekochten Nahrungsmitteln deutlich mehr Energie aufnehmen. Forscher vermuten, dass dieser Nahrungswechsel eine wichtige Voraussetzung dafür war, größere Gehirne zu entwickeln – denn Hirngewebe benötigt extrem viel Energie. Allerdings sind viele Detail-Fragen noch offen…
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