[:de]GEO fragt: Darf man Schimpansen einsperren?[:]
28. Februar 2016[:de]Die SZ berichtet über den „Gorilla im Mann“[:]
7. März 2016[:de]Mysteriöse Steinhaufen in Westafrika entpuppen sich als von Schimpansen aufgehäuft – so ein Bericht auf scinexx.de
Biologen haben Schimpansen in Westafrika bei einem ziemlich ungewöhnlichen Verhalten ertappt. Die Menschenaffen werfen manchmal gezielt Steine gegen einen Baum, bis sich in oder neben ihm ein ganzer Steinhaufen gebildet hat. Warum die Schimpansen dies tun und warum dies bisher nur in Westafrika beobachtet wurde, ist rätselhaft. Es könnte sich aber um eine kulturell weitergegebene Tradition handeln, so die Forscher im Fachmagazin „Scientific Reports“.
Besonders oft konnten die Biologen das Steinewerfen bei erwachsenen Männchen beobachten, die gerade Artgenossen imponierten. Das Seltsame daran: Bisher wurde ein solches Verhalten nur bei Schimpansen in Westafrika beobachtet. Und im Gegensatz zu anderer Werkzeugnutzung scheint das nun beobachtete Verhalten nicht mit der Nahrungssuche zusammenzuhängen.
Die Tiere zeigten das Verhalten auch, wenn Steine in dem Gebiet nicht im Überfluss vorkommen, oder wenn geeignete Bäume nicht vorhanden sind. Es sei also wahrscheinlich, dass es kulturelle Elemente aufweist.
Damit könnte dieses Verhalten sogar zu neuen Erkenntnissen über das Verhalten unserer frühen Vorfahren führen, so die Forscher. Denn auch aus der Frühgeschichte des Menschen sind diverse Steinhaufen bekannt. In jedem Falle zeigen die Beobachtungen, dass Schimpansen sich keineswegs überall gleich verhalten und dass ein nur an wenigen Orten beobachtetes Verhalten nicht automatisch auch für andere Schimpansen-Populationen typisch ist.
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