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26. Juni 2015[:de]Letzter Schimpanse in einem deutschen Zirkus[:]
3. Juli 2015[:de]Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke von Karen Joy Fowler
Die Cookes sind eine glückliche Familie, mit drei Kindern: Rosemary, ihre ungestüme Schwester Fern und ihr Bruder Lowell. Bis die kleine Fern eines Tages verschwindet und die Familie daran quasi zerbricht. Alles schon mal da gewesen? Mitnichten! Denn Fern ist ein Schimpansenmädchen und Rosemarys Vater ein Wissenschaftler, der das Verhalten von Tieren erforscht. Karen Joy Fowlers „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ basiert auf einem Experiment des amerikanischen Verhaltensforschers Winthrop Kellog, das in den 1930er Jahren nach knapp zehn Monaten abgebrochen wurde. Denn das Experiment entwickelte sich nicht wie geplant und das Kind des Forscher-Ehepaars übernahm zu viele tierische Verhaltensweisen seiner „Affen-Schwester“.
Im Roman erzählt Rosemary Jahre nach Ferns Verschwinden nun deren Geschichte. Denn Sprechen war das Einzige, was Fern nie konnte. „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ ist ein brilliant geschriebener, autobiografisch motivierter Roman über Familie, Kommunikation und die Macht der Sprache. Nebenbei stellt er grundlegende Fragen: Wie verschieden sind Menschen und Affen wirklich? Wie funktioniert unsere Kommunikation und was sind soziale und kulturelle Codes, die uns alle bestimmen? Wenn wir Tiere erforschen: Wie gehen wir dabei vor und welche Auswirkungen hat unsere Methodik auf die Ergebnisse, die wir erzielen? Müssen wir nicht eigentlich unser ganzes Verhältnis zu den Affen oder sogar unseren Platz als Krone der Schöpfung überdenken?
Kritik aus zdf.de/aspekte[:]