[:de]Happy Birthday Darwin![:]
28. März 2016[:de]Happy April-Aktion: 15% Rabatt in unserem Shop![:]
5. April 2016[:de]Tierrechtler sind der Ansicht: Eine verhaltensgerechte Unterbringung sei in einem Zoo bei einigen Arten – insbesondere bei Menschenaffen – „selbst bei optimalen Haltungsumständen“ unmöglich. Befürworter von Zoos argumentieren mit der Möglichkeit, bedrohte Arten durch Zucht zu erhalten und wichtige Forschungsarbeiten und Studien durchführen zu können.
In der Tat: Vieles von dem, was Wissenschaftler heute über das Verhalten von Menschenaffen wissen, ist im Leipziger Zoo herausgefunden worden. Das am 1. April 2001 eröffnete Pongoland ist zwar einerseits eine große Publikumsattraktion, andererseits aber auch Arbeitsplatz für Forscher aus der ganzen Welt. 180 wissenschaftliche Arbeiten sind in den 15 Jahren abgeschlossen und in den renommiertesten Fachblättern veröffentlicht worden. 50 bis 60 Studien werden jedes Jahr im Leipziger Affenhaus neu begonnen. Psychologen, Biologen, Anthropologen und Philosophen aus 20 Nationen betreuen die Studien, die vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie betrieben werden. Sie stehen in engem Kontakt zu ihren Kollegen, die die Menschenaffen in freier Natur beobachten.
Die Einmaligkeit in Leipzig besteht darin, dass die vergleichenden Studien zwischen allen vier Menschenaffen-Arten durchgeführt werden können. Wann immer es möglich ist, lassen sich die Max-Planck-Forscher dabei bei ihrer Arbeit von den Besuchern über die Schulter schauen.
Zu den bestehenden Lernstationen im Pongoland kommt anlässlich des 15-jährigen Bestehens jetzt eine neue hinzu: eine Gesichtserkennung für Schimpansen. Die Besucher können auf einem Flachbildschirm einen Affen auswählen und heranzoomen. Beim Klicken auf dessen Bild öffnet sich ein Fenster mit Informationen zum Tier. Die Station wurde vom Fraunhofer-Institut für digitale Medientechnologie in Ilmenau entwickelt. Die Gesichtserkennungs-Technologie kommt vor allem im Freiland zum Einsatz, um das Material von Überwachungskameras automatisch auszuwerten.
Der ganze Artikel auf der Website der Leipziger Volkszeitung.[:]