Geschichte des Waisenhauses
















PAL – Der erste Schimpansen-Waise
David und Sheila Siddle betrieben in den 80er Jahren eine Rinderfarm am Kafue Fluss im abgelegenen Norden Sambias – der Region Copperbelt. Eines Tages im Jahr 1983 stand ein Wildhüter vor der Tür mit einem blutigen, kleinen, schwarzen Bündel auf dem Arm. Er und seine Kollegen hatten ein schwer verletztes Schimpansenbaby vor Wilderern gerettet und niemand gab dem Baby damals eine Überlebenschance. Spontan nahmen die Siddles den kleinen Menschenaffen auf und umsorgten den kleinen Pal, wie sie ihn nannten. Da sie es nicht anders wussten, behandelten sie das Kleine wie ein Menschenbaby, gaben ihm Wärme, Schutz und Nahrung. Entgegen aller Prognosen überlebte Pal tatsächlich trotz seiner äußeren und inneren Verletzungen, blieb bei den Siddles und lebt bis zum heutigen Tage auf Chimfunshi.
Das Chimfunshi Wildlife Orphanage entsteht
Mit Pal begann eine Entwicklung, die schnell zu einem der größten Schimpansen-Schutzgebiete führte, denn es sprach sich rasch herum, dass es einem Farmerehepaar im Norden Sambias an der Grenze zum Kongo gelungen war, ein Schimpansenbaby zu retten – und dass sie bereit seien, andere Notfälle aufzunehmen. Immer mehr Schimpansen aus aller Welt fanden ihren Weg nach Nordsambia. Und fast immer hatten die Affen Furchtbares erlebt und meistens auch zahlreiche körperliche Wunden und psychische Misshandlungen. Die Tiere waren illegalen Wilderern abgenommen, auf Straßenmärkten, wo man sie zum Verkauf anbot, entdeckt, mitunter auch beim Zirkus ausrangiert oder beim Zoll als Schmuggelware konfisziert worden. Sie kamen aus der ganzen Welt und jedes Tier war traumatisiert und brauchte intensive Pflege.
So wuchs die Zahl der Schimpansen stetig und 1995 entstand der Chimfunshi Wildlife Orphanage Trust, um der Auffangstation langfristig eine solide Basis zu geben und Spendengelder generieren zu können.
Es dauerte Jahre, ehe internationale Tierschutzvereinigungen auf Chimfunshi aufmerksam wurden. Die beiden Laien sind anfangs von Wissenschaftlern abschätzig beäugt worden, haben sich aber rasch die Anerkennung von Fachleuten wie Jane Goodall erworben, die den Siddles eine wertvolle Informationsstütze wurde.
Gründung Chimfunshi Deutschland
Bereits 1988 entdeckte der deutsche Unternehmer Stephan Louis das 4.200 Hektar große Natur-Paradies der Familie Siddle und engagierte sich seitdem für das Schimpansen-Waisenhaus, indem er 1989 den Chimfunshi Verein zum Schutz bedrohter Umwelt e.V. in Deutschland gründete und neben zahlreichen Spendern maßgeblich finanzierte. Verein >
TopInformieren Sie sich
Einkaufen & Gutes tun
Unterstützen Sie Chimfunshi e.V. indem Sie auf smile.amazon.de einkaufen.
amazon smile besuchen
Mit jedem Kauf in unserem Shop unterstützen Sie unsere Projekte.
Chimfunshi Shop besuchen
Bestellen Sie das neue, höchst informative und unterhaltsame Affen-Kompendium von Holger und Roland Grumt Suárez, in dem Chimfunshi vorkommt. Von jedem verkauften Buch fließen 4,40 Euro in unsere Projekte. Emons Verlag, 240 Seiten.
Buch bestellen