[:de]Zitat des Monats[:en]Quotation of the month[:]
3. Februar 2015[:de]Neues Schimpansenbaby auf Chimfunshi![:en]Chimfunshi has a newborn![:]
9. Februar 2015[:de]Auch bei Schimpansen gibt es unterschiedliche „Sprachen“; sie nutzen Laute, um Artgenossen auf Leckereien hinzuweisen. Doch diese Laute können sehr verschieden sein – je nachdem wo der Schimpanse lebt. Wissenschaftler haben untersucht, wie sich die Lautsprache unserer nahen Verwandten nach einem Umzug in eine fremde Affengruppe verändert.
Je nach Leckerei, die sie entdecken, stoßen Schimpansen unterschiedliche Laute aus. Bislang gingen Forscher davon aus, dass der Klang der Rufe vom Geschmack der Affen abhängt: Je begeisterter und aufgeregter ein Schimpanse von einem Nahrungsmittel ist, desto schriller der Schrei. Nun aber zeigt sich, dass die Primaten gezielt kommunizieren und sogar fremde Affensprachen lernen können.
Zwischen 2010 und 2013 haben Katie Slocombe von der University of York und Kollegen die Apfel-Rufe von 13 Schimpansen im Zoo von Edinburgh untersucht. Sieben von ihnen waren zuvor aus einem Safari-Park in den Niederlanden nach Schottland gezogen. Bevor die Affenbanden zusammengelegt wurden, stießen die Schimpansen aus den Niederlanden schrille Laute aus, wenn sie Äpfel entdeckten. Die Affen aus Edinburgh gaben tiefere Grunzer von sich.
Nach drei Jahren Zusammenleben sah das deutlich anders aus. Die niederländischen Schimpansen hatten den Klang ihrer Rufe an den der schottischen Affenlaute angepasst. Nun wiesen sie in deutlich tieferen Tönen auf eine Apfellieferung hin.
Dass sich Schimpansen gezielt ausdrücken können, zeige, dass ihre Rufe menschlichen Bezeichnungen für Dinge sehr ähnlich sind, schreiben die Forscher. Bislang wurde das scheinbar durch Aufregung gesteuerte Rufen als wichtiger Unterschied zum menschlichen Sprachgebrauch gesehen. Nun verdichten sich die Hinweise, dass auch unsere nahen Verwandten die grundlegenden Fähigkeiten zur Entwicklung von Sprache besitzen.
Quelle: Spiegel online und siehe auch auf scinexx.de und Lausitzer Rundschau online.[:en]Chimpanzees too have their own variety of „languages“. They use grunts to tell the others if there is food, but these grunts can be very different – depending on where the chimpanzee lives. Scientists have found from their research that the spoken dialect of our closest relative changes when they move and adapt to a foreign group.
A research between 2010 and 2013 showed that after three years, two Dutch chimpanzees adopted the grunts of the new group.
[:]