Hintergrundinfos Schimpansen


















Schimpansen – unsere nächsten Verwandten
Schimpansen sind eine Gattung aus der Familie der Menschenaffen. Menschenaffen im engeren Sinne gehören zur Familie der Primaten: In ihr werden die heute lebenden Gattungen der Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Menschen zusammengefasst. Schimpansen gehören zur Gattung Pan, die sich in zwei Arten teilt, den Gemeinen Schimpansen und den Bonobo.
Schimpansen und Bonobos sind die nächsten lebenden Verwandten des Menschen: 98,4 % seiner Gene sind mit denen des Menschen identisch. Wissenschaftler bestätigen, dass Schimpansen uns Menschen viel ähnlicher sind, als lange angenommen: Neueste Forschungsergebnisse belegen sogar, dass sie Kultur haben. Schon lange ist bekannt, dass Schimpansen Werkzeuge benutzen – doch erst jetzt fand man heraus, dass verschiedene Gruppen dabei völlig unterschiedliche Wege gehen. Jede Community hat eine ganz eigene Technik, die sie von Generation zu Generation weiter gibt. Die Forscher sprechen hierbei sogar von Traditionen. Forschung >
Schimpansen werden ca. 50-60 Jahre alt, 150 cm groß, ihr Gebiss ist so stark wie das eines Löwen und sie sind bis zu siebenmal so kräftig wie ein Mensch. Die weiblichen Tiere sind mit ca. 12 Jahren geschlechtsreif, sie bekommen alle 3-5 Jahre ein Baby, das sie bis zu 4 Jahre lang säugen. Somit kann eine gesunde Mutter 5-6 Kinder auf die Welt bringen. Ausgewachsene Schimpansen haben keine natürlichen Feinde – mit Ausnahme des Menschen.
Wir haben eine Sammlung zahlreicher interessanter Informationen über Schimpansen zusammengefasst: „Was Du schon immer über Schimpansen wissen wolltest“ können Sie hier downloaden.
Schimpansen – eine bedrohte Art
Millionen Schimpansen lebten noch vor einigen hundert Jahren in Äquatorial-Afrika, der Bestand ist aus verschiedenen Gründen mittlerweile auf ca. 100.000 Tiere gesunken. 90% der noch wild lebenden Schimpansen leben im Kongo, das durch seine Lage am Äquator den dichtesten und zumeist unbesiedelten Teil des tropischen Regenwaldes beherbergt. Zuverlässige Schätzungen über die Populationsgröße dieser Menschenaffen gibt es jedoch nicht. Schimpansen werden von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als stark gefährdet gelistet.
Schimpansen sind durch die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraumes bedroht. Der ideale Lebensraum ist der tropische Regenwald, doch die brutale Rodung der Holzindustrie lässt ihn in erschreckendem Maße schrumpfen.
Noch immer werden Schimpansengruppen von bis zu 20 Tieren von Wilderern umgebracht, um an die Babys heranzukommen, die dann an Labore oder Personen in und außerhalb Afrikas illegal verkauft werden. Viele Schimpansen wurden in der Vergangenheit an Laboratorien als Versuchstiere verkauft und werden noch heute in privaten Haushalten als exotische Haustiere unter unwürdigen Bedingungen gehalten. Viele werden an zwielichtige Zoos und Touristenveranstalter verkauft – viele sterben aufgrund der Jagd nach “bush-meat” und einige sterben aufgrund von Krankheitserregern von Wilderern und Ökotouristen. Dem illegalen Handel fallen jedes Jahr rund 3.000 Tiere zum Opfer…
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