Schimpansen sind fünf Mal stärker als Menschen – stimmt das?
30. Juni 2017
Bisherige Forschungsergebnisse scheinen diese These zu bestätigen: Schimpansen haben in der Tat enorme Kräfte. Und seit nahezu hundert Jahren gilt, dass Schimpansen-Muskeln im Vergleich zu den Muskeln eines Menschen fünf Mal stärker sind.
Ein amerikanischer Wissenschaftler wertete Forschungsunterlagen zwischen 1923 und 2014 aus und kam zu dem Schluss, dass Schimpansen im Durchschnitt nur ca. 1,5 Mal stärker sind als der Mensch.
Daraufhin untersuchte und verglich der Forscher die Muskelfasern von Affen und Menschen und stellte feest, dass diese vom Protein-Aufbau her kaum zu unterscheiden sind. Die Fasern der Schimpansen waren nur ein wenig länger.
Dann jedoch unterteilte der Wissenschaftler die Fasern in zwei Typen und fand nun die Lösung: Schimpansen haben viel mehr schnell zuckende Muskel-Fasern als wir Menschen, denn es gibt zwei Arten von Muskelfasern:
Typ 1 sind langsam zuckend: Sie sind auf Dauerleistung mit wenig Kraftaufwand ausgelegt und ermüden sehr langsam. Typ 1 ist mit einem Marathon-Läufer zu vergleichen.
Typ 2 sind schnell zuckend: Sie verbrauchen mehr Energie und ermöglichen maximale Leistung in kürzester Zeit, ermüden dafür aber rascher. Typ 2 ist mit einem 100-Meter-Sprinter zu vergleichen.
Aus evolutionärer Sicht machen diese Ergebnisse absolut Sinn: der Mensch entwickelte sich aus der Familie der Hominiden heraus – und während sich Affen bei Gefahr schnell auf Bäume retten mussten, musste der Mensch lange Fußmärsche bewältigen. Nähere Infos auf www.welt.de und www.abendblatt.de
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