[:de]Schimpansen nutzen „Medikamente“ – und ihre Apotheke ist bereits gut erforscht.[:en]Chimps use „drugs“ – and their pharmacy is already tried and tested[:]

[:de]Die Dokumentation „Wie Tiere sich zu helfen wissen – Selbstmedikation in der Natur“ widmet sich diesem Thema und wird am Freitag 29.8.2014 um 21.50 Uhr auf ARTE ausgestrahlt.

Schimpansen und andere Tiere wie Elefanten kennen die verschiedensten Medikamente, die ihnen helfen, Krankheiten zu überstehen. Gerade die Schimpansen-Apotheke ist gut erforscht und beinhaltet nicht nur haarige Blätter, sondern sogar Alkohol.

Die Blätter verschiedener Pflanzen helfen z.B. gegen Parasiten. Die Tiere falten die Blätter mundgerecht zusammen, schlucken sie unzerkaut hinunter und scheiden sie dann unversehrt wieder aus – oft zusammen mit einer eindrucksvollen Kollektion von Faden- oder Bandwürmern.

Manche Affen haben einen angeborenen Hang zur Kräutermedizin, den sie dann durch Lernprozesse an andere Gruppenmitglieder weitergeben. Das geht sogar so weit, dass verschiedene Schimpansen-Gruppen ihre Blatt-Tabletten nach unterschiedlichen Mustern falten. Mehr zu diesem Thema im Hamburger Abendblatt und auf ARTE.[:en]A very interesting documentary on „Self medication in nature, and how animals know how to treat themselves“ (Wie Tiere sich zu helfen wissen – Selbstmedikation in der Natur)  will be aired on Friday, 29.08.2014 at 21.50 on ARTE.

Chimpanzees, along with other animals, like elephants, know about the various medications that help them combat disease. So, the chimpanzee ‚pharmacy‘ is well-developed and includes not only hairy leaves, but also alcohol.

The use of various plants, for example, helps against parasites.  The chimpanzees fold the leaves small enough to be swallowed whole, without chewing, and this results in excretions containing impressive collections of hairworms or tapeworm.

Some chimpanzee also have an innate tendency for herbal medicine, which they pass on to other group members.  Researchers have even found that different chimpanzee groups tend to fold their ‚leaf-tables‘ differently.

More can be found on this topic in the Hamburger Abendblatt and on ARTE (in German).[:]